Coaching kann in ganz verschiedenen Bereichen angewendet werden. In vielen Fällen geht es um die Bewältigung einer Krise mit fachkundiger, persönlicher Begleitung.
Vielfach wird ein Coaching im beruflichen Bereich angewendet. Hier kann es eine berufliche Krise, einen angestrebten Karrieresprung oder einen beruflichen Neubeginn begleiten.
Auch als werdende Führungskraft bedient man sich oft eines Coaches, der einen auf den zukünftigen Aufgabenbereich vorbereitet. Der Coach muss einerseits erfahren in dem Berufsfeld, aber auch geschickt und geschult im Umgang mit Menschen und Konflikten, Problemen und Möglichkeiten innerhalb des Berufsfeldes sein.
Das Coaching geht generell über eine fachkundige Beratung hinaus, sondern begleitet einen durch alle Entscheidungsfindungen und Prozesse, die der neue Weg erfordert. Der Coach versteht sich nicht als jemand, der dem anderen seinen Weg erklärt, sondern als einer, der ihn seinen Weg finden lässt, dabei begleitet und Hilfestellungen verschiedenster Art leistet.
Während Berater oft eine probate Lösung für ein Problem sehen, geht das Coaching davon aus, dass jeder Klient einen eigenen Weg geht und über einen individuellen Prozess dorthin findet. Am Ende dieses Weges kann eine vollkommen andere Entscheidung stehen als nach einer Beratung.
Es handelt sich bei einem Coaching auch nicht um ein Training, weil alle Fähigkeiten, die der Klient braucht, bereits da sind oder erlernt werden können. Beim Coaching stehen keine Trainingsmethoden im Vordergrund, sondern der Mensch und sein zukünftiger Weg. Dabei werden auch die Erfahrungen und Kenntnisse der Vergangenheit abgetastet, weil sie nützlich sein können.
Ursprünglich kommt der Begriff „Coaching“ aus dem Englischen. Heute ist der Begriff sprachliches Allgemeingut und wird genau daher auch vielfach verwendet. Egal ob im Sport oder im beruflichen Umfeld, geht es um eine Verbesserung von Selbstmanagement, Motivation und Umsetzungskompetenz.
Im beruflichen Coaching ist es unerlässlich, dass man den Coach nach seinen Qualifikationen auswählt. Wichtige Kriterien für das erfolgreiche Coaching sind beispielsweise seine Persönlichkeit, die gegenseitige Sympathie und das Eingehen des Coaches auf das Problem des Klienten. Betriebswirtschaftliches Wissen, spezifische Branchenkenntnisse oder marktrelevante Kenntnisse sind von Vorteil.
Der Coach ist nicht nur ein guter Zuhörer, sondern er öffnet auch Wege. Er stellt (unbequeme) Fragen, fordert den Klienten zur Selbstverantwortung und öffnung für neue Sichtweisen, erinnert einen an Fähigkeiten oder Kenntnisse und stellt sein eigenes Ego dabei weitgehend zurück.
Nicht die Vorstellungen des Coaches über den weiteren Weg des Klienten sind wichtig für das Ergebnis des Coachings, sondern der Lösungs-Weg, der bereits im Klienten angelegt ist, aber nicht erkannt wird.
Wie intensiv und regelmäßig das Coaching in den wichtigen Entscheidungsfindungsphasen ist oder sein muss, ist Sache von Absprachen. Wichtige Schlüsselqualifikationen wie berufliche Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, emotionale Intelligenz, Führungsqualifikation, Kreativität oder Teamfähigkeit können in einem Coaching zum Thema werden.
Erfolgreich ist ein Coaching dann, wenn der Klient erkennt, wo seine Fähigkeiten, Stärken und Möglichkeiten der Veränderung liegen.